Entwicklungshilfe in Tansania
Selbstbestimmt leben, das wollen auch die Menschen in Ostafrika. Zusammen mit der Rummelsberger Diakonie unterstützt die Jo-El Stiftung nachhaltige Entwicklungshilfe in Tansania. Seit zehn Jahren unterstützt die Rummelsberger Diakonie über die Stiftung „Hilfen für Tansania“ drei Projekte der Evangelisch-Lutherischen Kirche im Norden Tansanias, die sich genau dafür einsetzen.
USA River Rehabilitation and Training Center
Das Leben als behinderter Mensch ist generell schwer, aber in Tansania ist es sogar hart. Ungenügende ärztliche Versorgung, Verstecken von Kindern mit Behinderungen und fehlende Zukunftsperspektiven sind Normalität.
Im Rehabilitationszentrum leben und arbeiten heute 150 Menschen mit und ohne Behinderung zusammen. Dort erhalten die Jugendlichen eine Ausbildung in verschiedenen handwerklichen Berufen (Schreiner, Schneider, Schuhmacher, Schweißer, Bäcker) und werden nach dieser Ausbildung bei ihrer Existenzgründung in den eigenen Dörfern begleitet.
Aktion-Feuerkinder
„Feuerkinder“ sind Kinder, welche in offene Feuerstellen geraten sind und schwere Verbrennungen und körperliche Behinderungen. Solche Feuerstellen sind in den einfachen Hütten vieler tansanischen Familien zu finden.
Bereits seit vielen Jahren kommen Ärzte und medizinisches Fachpersonal während ihres Urlaubs zum Teil mehrmals jährlich nach Tansania. Sie operieren dann kostenlos „Feuerkinder“ und Kinder mit Fehlstellungen oder Unfallopfer.
Durch diese Maßnahmen sind die betroffenen Kinder wieder in der Lage, die Schule zu besuchen einen Beruf zu erlernen und so der Armutsspirale zu entkommen.
Faraja Diaconic Centre
Junge, engagierte Tansanier werden im Faraja Diaconic Centre (Faraja = Trost) zu Diakonen der Evangelisch-Lutherischen Kirche Tansanias ausgebildet. Diese Diakone arbeiten anschließend in den Gemeinden, wo sie Menschen in schweren Lebenssituationen beistehen. Zusätzlich beherbergt das Zentrum ein renommiertes Internat für körperlich behinderte Kinder und betreut Tagesstätten für geistig behinderte Kinder in den umliegenden Kirchengemeinden.